Nach einer langen Wartezeit und einer anstrengenden Planungsphase konnten wir am letzten Freitag unseren beiden neuen Einsatzfahrzeuge in Empfang nehmen. Unter den Augen unserer Wehrkameraden, aber auch Kameraden von benachbarten Feuerwehren, Vertretern der Gemeindepolitik, Partnern und Freunden fuhren die beiden Fahrzeuge mit Blaulicht und Folgetonhorn, zum ersten Mal, in den Innenhof unseres Gerätehauses.
Anschließend wurden die Fahrzeuge von den anwesenden Zuschauern genau inspiziert und begutachtet. Das Echo war durchaus positiv. Und die Motivation und positive Stimmung, in der Fahrzeughalle, konnte deutlich gespürt werden.
Mit viel Zeitaufwand und Fachwissen in den Fahrzeugausschüssen wurde versucht Fahrzeugkonzepte zu erstellen, mit der die Schlagkraft der Altacher Wehr, für die Gemeinde, aber auch für die gesamte Region, deutlich erhöht werden kann. Neben Besichtigungen von ähnlichen Fahrzeugen im Land, aber auch österreichweit, gab es unzählige Besprechungen und Abstimmungen. Es wurden externe Fachberater im Bereich der Technik hinzugezogen und Sitzungen mit dem Landesfeuerwehrverband abgehalten.
Das Löschfahrzeug (LF) bietet neben der vorgeschriebenen Standardausrüstung, durch das Rollcontainer-System, eine flexible Beladung je nach Einsatzszenario an. Derzeit verfügen wir bereits über 8 verschieden Rollcontainer. Und dieses System wird in den nächsten Jahren noch entsprechend ausgebaut, um auch zukünftig die volle Einsatzpalette entsprechend abzudecken zu können.
Mit dem Großtanklöschfahrzeug (GTLF) steht unseren Kameraden ein vielfältig einsetzbares Fahrzeug zur Verfügung, welches nicht nur in Altach sondern im gesamten Land zum Einsatz kommen wird. Neben den 8.000l Wasser und 1.000l Schaum stehen noch etliche Sonderarmaturen und -Gerätschaften auf der Beladeliste. Front- und Dachmonitor, Leichtschaumgenerator, CAFS-Anlage, … um nur einige davon aufzuzählen. Damit können zukünftig bei Brandeinsätzen ganz neue Maßstäbe im Bereich der Löschtechnik und -Taktik gesetzt werden.
In den nächsten Monaten wird die Arbeit nicht weniger. Es werden etliche Stunden für die Einschulung von uns Kameraden notwendig sein, um die Fahrzeuge anschließend im Schlaf zu beherrschen. Dazu gilt es natürlich auch die entsprechende Fahrpraxis zu sammeln. Wundern sie sich daher bitte nicht, wenn Sie die nächsten Wochen, vermehrt Feuerwehrfahrzeuge auf den Straßen von Altach und Umgebung sehen werden.
Aber getreu unserem Motto "Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit" sind wir gewillt auch diesen Aufwand auf uns zu nehmen.
Am Ende bleibt noch "DANKE" zu sagen. An das Land Vorarlberg, den Landesfeuerwehrverband, die ASFINAG und natürlich an die Gemeinde Altach. Ohne die Unterstützung und gute Zusammenarbeit auf allen Ebenen wäre dieses Projekt nicht umsetzbar gewesen.

